Stiftungsprofessuren

Stiftungsprofessuren

Die Stiftung Urologische Forschung hat zwei Stiftungsprofessuren unterstützt bzw. finanziert.

Die Hans-Schildbach-Stiftungsprofessur für Kinderurologie an der Charité:

Der erste Träger war Professor Dr. Bernd Schönberger von 2004 bis 2005. Professor Schönberger zählte zu den bekanntesten Kinderurologen Deutschlands und in Europa. Er war ein exzellenter Chirurg und damit an der Etablierung der Nierentransplantation im Kindesalter beteiligt. Er verstarb zu früh. Anschließend war Professor Jan Roigas Inhaber der Professur von 2006 bis 2008 und hat sich mit minimal invasiven Operationstechniken im Kindesalter intensiv beschäftigt. Im Jahr 2013 erfolgte die Umwidmung der Professur in die Hans-Schildbach-Stiftungsprofessur für urogenitale Krebsforschung am Max-Delbrück-Center für molekulare Medizin (MDC) in Berlin-Buch. Inhaber dieser Professur war Professor Kai Schmidt-Ott von 2013 bis 2022. Sein Forschungsschwerpunkt lag in der experimentellen Untersuchung der Tumorbiologie und dem molekularen Verständnis urologischer Krebserkrankungen.

Die Scholz-Stiftungsprofessur für minimal invasive Urologie an der Charité:

Die erste Berufung erfolgte auf Professor Serdar Deger von 2008 bis 2010. Professor Deger zählt zu den Mitbegründern der klinischen Anwendung minimal invasiver Operationstechniken in der Urologie und hat damit internationalen Ruf erlangt. Im Jahr 2013 wurde diese Professur umgewidmet in die Scholz-Stiftungsprofessur für Kinderurologie und minimal invasive Urologie an der Universität Ulm. Trägerin der Professur war Frau Professor Anne-Karoline Ebert. Ihre Professur wurde durch die Universität Ulm verstätigt. Frau Professor Ebert zählt zu den wenigen Spezialistinnen weltweit auf dem Gebiet der Kinderurologie zur Behandlung operativen komplexer Fehlbildungen im Kindesalter und genießt internationalen Anerkennung. Die Professur wurde gemeinsam durch die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. und die Stiftung Urologische Forschung finanziert.

Aktuell: die Stiftungsprofessur für translationale Uroonkonlogie:

Aktuell finanziert die Stiftung Urologische Forschung die Professur für translationale Uroonkologie an der Charité. Auf diese Professur wurde Frau Maria De Santis berufen. Ziel der Professur ist die Förderung der translationalen Uroonkologie. Neue medikamentöse Therapieansätze für urologische Krebserkrankungen sollen auf der Basis dieser Professur im Rahmen klinischer Studien geprüft und für Patient*innen zugänglich gemacht werden. Damit dient die Professur der Umsetzung neuer, molekular basierter Therapieverfahren in den klinischen Alltag. Mit Frau Professor De Santis konnte eine international höchst anerkannte und wissenschaftlich äußerst aktive Onkologin unterstützt werden.

Prof. Dr. med. univ. Maria De Santis

Sektionsleiterin interdisziplinäre Uro-Onkologie